Am Donnerstag, 15. Juli 2021, erreichte das Land Baden-Württemberg der Hilferuf aus Rheinland-Pfalz, was die umgehende Versetzung mehrerer Landkreise in Alarmbereitschaft nach sich zog. Unter anderem erhielt der Landkreis Böblingen den Auftrag, einen Hochwasserzug zu entsenden. Die Stabsstelle für Bevölkerungsschutz und Feuerwehrwesen des Landratsamts alarmierte daraufhin die Feuerwehren Böblingen, Herrenberg und Holzgerlingen. Mit im Gepäck: Sandsäcke, Stromaggregate, Tauchpumpen sowie Einsatzpersonal für die Katastrophengebiete.

 

 

Bereits am selben Abend setzen sich die Feuerwehreinheiten in Bewegung. Nach kurzer Lageeinweisung durch Kreisbrandmeister Guido Plischek startete sie um 22.00 Uhr in Richtung Rheinland-Pfalz. Holzgerlingens Feuerwehrkommandant Albrecht Schmid übernahm die Führung des Verbandes, der spät in der Nacht den Zielort, eine leerstehende Bundeswehrkaserne in der Nähe von Trier, erreichte. In den drei darauf folgenden Tagen galt es dann in verschiedenen vom Unwetter besonders hart getroffenen Gebieten Wasser aus vollgelaufene Keller zu pumpen, zerstörtes Mobiliar zu bergen und Schlammmassen zu beseitigen. Am Sonntagvormittag wurden weitere Einsatzstellen abgearbeitet, ehe die Kräfte gegen 12.00 Uhr die Rückfahrt in den Landkreis antraten.

Um 17.00 Uhr sind dann die 18 Einsatzkräfte mit ihren fünf Fahrzeugen aus dem Landkreis Böblingen wohl behalten auf der Böblinger Feuerwache angekommen. Landrat Roland Bernhard, Kreisbrandmeister Guido Plischek und unser stellvertretender Feuerwehrkommandant haben sie in Empfang genommen und sich für den selbstlosen Einsatz bedankt.